12. November 2019
10 Jahre Radweg Seeste
Erinnerung
an 10 Jahre Radwegbau: Steff i Priggemeyer, Acki Baumann, Werner
Sievert sowie Reiner und Annegret Nietiedt
"Was, so lange ist
das schon her!?“ Unglaublich, aber wahr! In diesen Tagen hat sich
die Eröffnung des Seester Radweges zum zehnten Mal gejährt. Zehn
Jahre in denen unzählige Radfahrer dankbar von der immer befahrenen
Bramscher Straße auf den sicheren Radweg wechseln konnten. Zu jeder
Jahreszeit wird die „Dritte Spur“ gerne und oft angenommen.
Entspannt können Selbsttreter, ebiker oder auch Fußgänger die
Aussicht auf die Düsterdieker Niederung genießen, oder sich bei
Regen in der Radwegscheune unterstellen. Die Resonanz ist durchweg
positiv.
Folglich ist es
wenig verwunderlich, dass sich im Herbst 2018 einige der ehemaligen
Radwegbauer zusammen fanden und einen Plan fassten. Schön bunt
sollte es entlang des Weges zum Frühjahr erblühen. Zwei Sponsoren
fürs Pflanzgut waren bereits gefunden und die Seester sind nicht
gerade fürs Kleckern bekannt, aber wieviel 30 000 Blumenzwiebeln
sind, wurde manchem der Pflanzer erst angesichts der riesigen
Saatgut-Säcke bewusst. Nicht staunen, einfach machen! Und siehe da:
Irgendwann war auch die letzte Zwiebel liebevoll im extra angefahren
Mutterboden gesetzt. Unterstützt vom Seester „Beregnungsteam“
unter Leitung des ehemaligen Vereinsvorsitzenden Werner Sievert
sorgte Mutter Natur für den Rest. Mit rollendem Wasserfass wurde
regelmäßig der sommerlichen Trockenheit getrotzt.
Am 30.10., dem
Jahrestag der Eröffnungsfeier, trafen sich Pflanzteam und ehemaliger
Vorstand in der Gaststätte Schoppmeyer um sich der drei Jahre
Bauzeit zu erinnern. Schön war‘s und Spaß hat es meistens auch
gemacht, aber für die Idee eine „vierte Spur“ auf der anderen
Straßenseite direkt durch Eckhart Beckers Scheune zu bauen, konnte
sich trotz steigendem Bierkonsums niemand so richtig erwärmen.
Ein Wermutstropfen
bleibt nach zehn Jahren allerdings. Die Tatsache, dass der Radweg
einfach so an der Landesgrenze zu Niedersachsen im Nirgendwo endet
wurmt so manchen der damals Aktiven und nicht nur die.
Wie schön wäre es
doch, wenn man einfach so auf sicherem Weg bis Bramsche durchradeln
könnte.
Die Seester stünden
für den Weiterbau mit Schaufel und Laptop bereit.
24. Februar 2010
Die Auflösung des Vereins ist beschlossene Sache!
Gestern
Abend fand in der Gaststätte Schoppmeyer in Seeste unsere zweite und
letzte Mitglieder-Versammlung statt. Gut 60 Personen hatten sich
eingefunden, so das der Saal bei Anni ziemlich gefüllt war. Der erste
Vorsitzende Werner Sievert begrüßte die erschienenen Mitglieder und
bedankte sich rückblickend noch einmal bei allen Beteiligten für die große
Unterstützung während der letzten drei Jahre. Die gute Stimmung auf der
Baustelle sei vor allen Dingen der erstklassigen Verpflegung zu
zuschreiben gewesen, die Carla Brenningmeier stets schnell und flexibel
organisiert habe, auch wenn des öfteren spontan umdisponiert werden
mußte.
Reiner Nietiedt zog anschließend Bilanz für die vergangenen zwei
Bauphasen, korrigierte die falschen Zahlen, die seit einem
Zeitungsbericht im Herbst über die Höhe der Kosten des Radwegebaus im
Umlauf seien und wies ausdrücklich darauf hin, dass unsere Arbeit nun
erledigt, der Radweg fertig sei und der Verein somit aufgelöst werden
könne.
Kassierer Acki Baumann legte den Bericht über die finanziellen Aufwendungen des Vereins vor.
Kassenprüferin Heike Cizelsky erklärte die Kassenführung für
ordnungsgemäß und bat die Versammlung um Entlastung für den Vorstand,
die per Abstimmung gewährt wurde.
Acki Baumann erklärte den Anwesenden das Prozedere der Auflösung des
Vereines und bat Roland Cizelsky, der am 13. November 2006 die
Gründungsversammlung geleitet hatte, die Abstimmung über die Auflösung
vorzunehmen und die beiden Vorsitzenden zu "Liquidatoren" des Vereines
zu benennen. Beide Vorschläge wurden einstimmig angenommen. Der
Auflösung des Vereines steht somit nichts mehr im Wege.
Roland Cizelsky war es ein offensichtliches Anliegen noch einmal einige
Highlights aus drei Jahren Radwegebau in Seeste hervor zuheben. Vor
allen Dingen die reibungslose und konstruktive Zusammenarbeit des
Vorstandes wurde gelobt, die gute Ideen hervor gebracht hätte, wie z.B.
die Verlegung des Bullerteichgrabens, die ausschließlich Vorteile
bringe. Aber auch die unkonventionellen Lösungen seien sehenswert, denn
welches Dorf könne sich schon einer Radwegscheune rühmen, das wäre
einzigartig in Deutschland.
(Aber machen wir uns nichts vor: Um so ein Projekt in drei Jahren durch
zuziehen braucht man außer tatkräftigen Leuten vor allen Dingen eines: Viel Glück! Anmerkung des Autors)
Lächelnd und mit Blumensträußen bedankte sich Roland Cizelsky noch bei
Inge Sievert, Annegret Nietiedt und Imke Baumann dafür, dass sie dem
Verein drei Jahre lang ihre Ehemänner überlassen hätten. Einwurf des
Vorsitzenden: "Das müssen wir jetzt alles nachholen!"
Zum Schluß überreichte Reiner Nietiedt Acki Baumann einen Gutschein als
Dankeschön für die geleistete Arbeit, vor allen Dingen aber für die
Mühe, die er sich beim Zusammenstellen des Fotobuches über den
Radwegebau (s.u.) gemacht habe. Die "Freunde aus dem Radwegverein"
würden zu gegebener Zeit die Zuwegung zur Alten Schule in Ordnung
bringen. (Der Beschenkte bedankt sich an dieser Stelle. Weitere
20 Exemplare des Fotobuches sind gerade in Druck gegeben worden und
werden bis Ende nächster Woche voraussichtlich ausgeliefert werden.)
Nach 50 Minuten beendete Werner Sievert diese letzte Versammlung der Interessengemeinschaft.
Man ließ den Abend in fröhlicher Runde beim ein oder anderen Bierchen ausklingen.
26. Januar 2010
Fast wäre es vergessen worden. Am vergangenen
Samstag nachmittag hat ein harter Kern des SV Seeste 68 einen Wegweiser
zum Fußballplatz "Fritz-Biel-Arena" aufgebaut. Bei lausigen
Temperaturen bedurfte es schwerer Maschinen und Muskelschmalz um den
Findling am Rand des Radweges zu positionieren. Nun finden auch
auswärtigen Vereine und andere Interessierte den Weg. (Bitte aufs Bild
klicken!)
24. Januar 2010
Es ist ruhig geworden um unseren Verein. Fast alle Arbeiten sind erledigt und die Eröffnungsfeier ist schon fast vergessen.
Was bleibt ist der 2,25m breite Asphaltstreifen auf der Ostseite der
Bramscher Straße. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit zeigt sich wie
wertvoll der neue Fuß- und Radweg ist. Die Arbeit hat sich gelohnt. Die
Schulkinder gehen nun ohne Begleitung zur Bushaltestelle und auch im
Winter wird der Weg fleißig begangen und beradelt. Dank an den
Landesbetreib für den Räumdienst. Zum Frühjahr hin werden die
Banquetten zuwachsen und hoffentlich viele Radler Freude an den
"Stationen" der Vereine entlang des Radweges haben und diese dann für
ein kleines Päuschen nutzen.
Was dem Vorstand noch zu tun bleibt, ist den Verein aufzulösen, da er
nun ja keinerlei Zweck mehr erfüllt. Dieses wird auf unserer nächsten,
für Ende Februar geplanten Mitglieder-Versammlung in Angriff genommen.
Wir werden dazu noch einladen und auch hier informieren.
Der Betreuer dieser Internetseite erlaubt es sich, weite Teile des
bisherigen Inhaltes aus dem Netz zu nehmen und dazu auch noch einmal
das Layout etwas zu verändern.
Für Interessierte anderer Radweg-Vereine werden wir auch noch einige Tipps veröffentlichen.
Und natürlich werden die schönsten Photos aus drei Jahren Radwegbau in Seeste in einer großen Galerie zusammengestellt.
Diese und andere Bilder sind auch in einem Bildband veröffentlicht:
"Der Weg ist das Ziel"
Privater Radwegbau in Seeste
2007 - 2009
Festeinband mit 106 Seiten mit insgesamt knapp 400 Photos, Plänen, Zeitungsberichten u.ä.
Kosten: 65,00 €
Natürlich ist das viel Geld. Dennoch: Man bedenke was es kostet, wenn
man 400 Photos drucken läßt, wieviel Aufwand es ist diese dann noch in
ein Album zu kleben und zu beschriften.
Zu bestellen ist es bei Acki Baumann
zuletzt aktualisiert am 12. November 2019
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